Sony Alpha 7 IV
Sony Alpha 7 IV mit 33 Megapixel und grösserem Dynamikumfang Dreieinhalb Jahre nach der Sony A7 III (siehe Fotointern) stellte Sony nun das Nachfolgemodell Alpha 7 IV vor, die sich technisch vor allem durch den neu
entwickelten 33 Megapixel-Sensor und einem schnelleren Autofokus auszeichnet, der von der A1 übernommen wurde. Neu ist auch das frei programmierbare und
unbeschriftete Drehrad an der rechten Oberseite der Kamera, das bislang der Belichtungskorrektur diente. Das Gehäuse ist ähnlich demjenigen der A7 III, doch ist
es etwas grösser mit einem etwas ausgeprägterem Handgriff.
Die neue Alpha 7 IV ist gegenüber der Alpha 7 III mit zahlreichen neuen Bildverarbeitungs-Technologien von Sony ausgestattet, darunter der neue BIONZ XR
Bildprozessor sowie erweiterte Autofokus-Funktionen, die auf dem Modell Alpha 1 basieren. Hinzu kommt eine verbesserte Bedienbarkeit, unter anderem durch das
frei programmierte Funktionsrad, das früher ausschliesslich der Belichtungskorrektur gedient hatte.
Mit dem neu entwickelten, rückseitig belichteten Exmor R CMOS Vollformatbildsensor mit 33 Megapixeln bietet die Alpha 7 IV eine höhere Bildqualität und einen
grossen, auf ISO 204’800 erweiterbaren Empfindlichkeitsbereich. Der Dynamikbereich von 15 Stufen sorgt für ein grosses Ausdrucksspektrum, und die Creative
Look-Einstellungen helfen dabei, mühelos originelle Looks zu schaffen, sowohl bei Fotos als auch bei Videos.
Der neueste BIONZ XR Bildprozessor, der auch im Topmodell Alpha 1 zum Einsatz kommt, unterstützt einen superschnellen Autofokus mit ununterbrochenen
Serienaufnahmen mit 10 Bildern pro Sekunde mit AF/AE-Tracking und einen grossen Speicherpuffer für reibungslose Aufnahmen. Die Alpha 7 IV verfolgt Motive mit
durchgehendem Echtzeit-Tracking und 759 Phasendetektionspunkten in einem Brennebenen-AF-System mit hoher Dichte, die etwa 94 % des Bildbereichs abdecken.
Zudem ist der Echtzeit-Augen-AF jetzt erstmals in der Lage, nicht nur Menschen und Tiere, sondern auch Vögel zu verfolgen, sowohl beim Fotografieren als auch
beim Filmen. Die Erkennungsgenauigkeit für menschliche Gesichter und Augen wurde im Vergleich zur Alpha 7 III um rund 30 % verbessert.
Video-Technologien aus Profikameras
Die Alpha 7 IV wartet mit Technologien auf, die von professionellen Filmproduktionen übernommen wurden. Dazu zählt beispielsweise die S-Cinetone Farbfunktion:,
die ursprünglich für die Cinema Line-Kameras von Sony entwickelt wurde. Mit 4K/60p-Aufzeichnung im Super 35 mm-Modus und bis zu 4K/30p mit 7K Oversampling
im Vollformat-Modus gewährleistet die Alpha 7 IV hochwertige Videoaufnahmen. Zudem verfügt die neue Kamera über 4:2:2-Farbsampling mit einer Bildtiefe von 10
Bit für natürliche Farbabstufungen sowie XAVC S-I Intra-Frame-Kodierung für effizientere Workflows bei der Bearbeitung und XAVC HS für eine doppelt so hohe
Komprimierungseffizienz.
Im Rahmen der Verbesserung der Autofokus-Leistung bietet die Alpha 7 IV in Verbindung mit einem Sony E-Mount-Objektiv neue AF-Funktionen, wie der AF Assist,
welcher die Fokusübergänge bei der Verwendung des Autofokus unterstützt, und Focus Map zur Visualisierung der Schärfentiefe. Zudem hat die Alpha 7 IV als erste
Kamera der Alpha-Serie eine ein- und ausschaltbare Breathing Compensation, die «focus breathing» minimiert und bei Fokusänderungen einen konsistenten
Blickwinkel aufrechterhält.
Eine Neuheit im Alpha-Sortiment von Sony ist das Moduswahlrad mit zwei Ebenen, bei dem die untere Ebene zur Wahl zwischen Foto/Film/S&Q-Modus und die obere
Ebene für Auto/P/A/S/M und MR (Memory Recall) vorgesehen ist, sodass schnell zwischen den einzelnen Einstellungen gewechselt werden kann. Darüber hinaus
verfügt die Kamera über eine integrierte optische 5-Achsen-Bildstabilisierung, die eine um 5,5 Stufen kürzere Verschlusszeit ermöglicht.
Der optimierte Griff erhöht den Komfort, und ein mit CFexpress Typ A kompatibler Mediensteckplatz unterstützt Medien mit höheren Lese-/
Schreibgeschwindigkeiten. Der OLED Quad-VGA-Sucher mit ca. 3,68 Millionen Bildpunkten bietet eine 1,6mal höhere Auflösung als der Sucher der Alpha 7 III,
wodurch die Benutzer eine verbesserte Live-View-Bildvorschau mit minimierten Fehlfarben und höherer Auflösung erhalten.
Dank der wärmeableitenden Struktur der Kamera können Videofilmer mehr als eine Stunde kontinuierlich 4K/60p 10-Bit-4:2:2-Videos aufzeichnen. Die optische
Bildstabilisierung im «Active-Modus» sorgt für optimale Videoaufnahmen. Zu den weiteren Vorzügen zählen ein seitlich klappbares LCD-Display mit variablem
Blickwinkel und 1,03 Millionen Bildpunkten, eine REC-Taste an der Oberseite und ein leistungsstarker Akku aus der Z-Serie.
Für das Gehäuse der Alpha 7 IV wurde eine Magnesiumlegierung verwendet, die die Robustheit erhöht und das Gewicht verringert. Darüber hinaus tragen die neu
gestaltete Struktur und die Objektivverriegelungstaste zu einem verbesserten Staub- und Feuchtigkeitsschutz bei. Zudem wurde bei der Entwicklung dieses Modells
auch der Umwelt Rechnung getragen: Für das Kameragehäuse wurde der recycelte Kunststoff «Sorplas» von Sony genutzt, und bei der Verpackung wurden
wiederverwertbare Materialien und weniger Kunststoff verwendet.
Hohe ISO – hohe Leistung
Sony hat mit der Alpha 7 IV, dem neuen 33 Megapixel-Sensor in Verbindung mit dem neuen BIONZ XR Bildprozessor das Rauschverhalten deutlich verbessert.
Fotointern hatte Gelegenheit, die Kamera vorab kurz zu testen und hat die ISO-Einstellungen von ISO 100 bis ISO 204800 unter die Lupe genommen. Lag bisher die
Praxisgrenze bei ISO 6400, sind mit der A7 IV ISO 12800 ohne merkliche Qualitätseinbussen möglich. Die höheren Empfindlichkeiten bis (neu) ISO 204800 sollten
nur genutzt werden, wenn bei der Bildqualität Kompromisse eingegangen werden können.
Mit einer Reihe von Verbindungsoptionen ermöglicht die Alpha 7 IV die sofortige Übertragung und gemeinsame Nutzung der Aufnahme. Durch Bluetooth wird die
Verbindung zwischen der Kamera und der Imaging Edge Mobile App vereinfacht und 5 GHz/2,4 GHz Wi-Fi sorgen für schnelle Datentransfers. Zudem bietet die
Kamera eine neue Funktion namens «Shot Mark», die leichten Zugriff auf die markierten Szenen in einem Videoclip ermöglicht, sowohl in der Kamera als auch in den
Anwendungen Catalyst Browse/Prepare von Sony.
Mit einer Reihe weiterer neuer Funktionen unterstützt die Kamera Live-Streaming und mobile Datenübertragung, ohne dass eine spezielle Software erforderlich wird.
UVC (USB Video Class) und UAC (USB Audio Class) verwandeln die Alpha 7 IV in eine leistungsstarke Live-Streaming-Kamera, wenn sie an einen Computer oder ein
Smartphone angeschlossen wird. Hohe Bildqualitäten wie 4K/15p und 1080 FHD/60p sorgen bei der Remote-Freigabe für realistische Videos. An die digitale
Audioschnittstelle der Alpha 7 IV können verschiedene Mikrofone und anderes Zubehör angeschlossen werden, um eine hohe Tonqualität zu erzielen.
Weiter plant Sony die Einführung eines neuen Cloud-Dienstes – «AI Video Editing Studio» – zur automatischen Bearbeitung mit KI-Technologie. «AI Video Editing
Studio» führt die Erstbearbeitung unter Einsatz von KI-Technologie automatisch in der Cloud durch.
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